Aktionen

WELCOME x BBQ! Wir feiern 10 Jahre Städtepartnerschaft

Seit zehn Jahren arbeiten wir nun schon daran, die Lage von LGBTIQ* in der Ukraine zu verbessern. Basis dafür ist, wie Ihr wisst, die Städtepartnerschaft zwischen Kyjiw und München.

Mit dem Kriegsausbruch mussten wir uns überdies als Hilfsorganisation neu erfinden. Jetzt ist es an der Zeit, einmal Danke zu sagen. Danke für eure Gastfreundschaft, Eure Spenden, Eure Unterstützung!

Ein herbstliches Gartenfest

Wir laden Euch deshalb ein – als Gastgeber*innen, Gäste aus der Ukraine, Freund*innen, Unterstützer*innen, Menschen der Münchner LGBTIQ*-Community.

Unser BBQ findet statt am Samstag, 24. September, von 16 bis 22 Uhr, im Garten / Gemeindehaus der Versöhnungskirche, Hugo-Wolf-Straße 18. Meldet Euch bitte an unter info@MunichKyivqueer.org

Welcome x BBQ! Grafik: Stas Mishchenko

Später am Abend treten der Sänger Nikita Volkov, die Sängerinnen Viriena und Irina Song auf. An den Turntables steht DJane Nastya Zasobina.

Außerdem präsentieren wir eine Drag Show von Merritt Ocracy. Munich Kyiv Queer dankt allen, die sich hier engagieren.

Bring your own food

Bringt Euer eigenes Fleisch/Salat/Desserts mit, Getränke sind frei! Wir würden uns freuen, wenn wir so ein bisschen eine Mischung aus bayerischen und ukrainischen Spezialitäten hinbekämen.

Was Ihr serviert, dürft Ihr, wenn Ihr wollt, hier in einer Liste notieren. Dann können wir ein bisschen besser planen. Wir freuen uns auf Euch.

Stand with Ukraine! Slava Ukraini!

Wann: Samstag, 24. September, 16 bis 22 Uhr
Wo: Versöhnungskirche, Hugo-Wolf-Straße 18, München
Eintritt: Getränke frei, bringt Euer eigenes Fleisch/Salat/Desserts mit
Kontaktieren: info@MunichKyivQueer.org
Veranstalter: Munich Kyiv Queer, Munich Queer Homes

Unsere Pride-Events

Am Pride-Wochenende vom 15. auf den 16. Juli bieten wir eine ganze Reihe Veranstaltungen an. Wir feiern das Leben, während in der Ukraine r*ssland zu zerstören versucht, wofür wir leben und was wir lieben. Lasst uns singen und tanzen, diskutieren und gedenken. Lasst uns vor allem dagegen protestieren! Stand with Ukraine!

Freitag, 15. Juli

Am Abend vor der großen PolitParade veranstalten wir die Love Wins – Charity Party für LGBTIQ* in der Ukraine im Lesbisch-queeren Zentrum LeZ. Wir beginnen um 17 Uhr mit einer Podiumsdiskussion zu den Fragen: „Freund*innen in der Ukraine: Wie geht es euch? Wie können wir helfen? Und was sind die Perspektiven für LGBTIQ* nach dem Krieg?“

Ein Fest der Vielfalt

Gäste auf dem Podium sind: Olena Hanich, Gay Alliance Ukraine, Zhenia Kvasnevska, Queer Home Odesa, OdesaPride, Polina, trans* Person aus Kyiv, jetzt München.

Singen werden davor und danach Olha Rubtsova, Nikita Volkov, Iris Song und Viriena. An den Desks: DJane Nastya Zasobina, Odesa, jetzt München. Gegen 22 Uhr gibt’s eine Drag-Performance mit Merritt Ocracy.

CSD-Team bei Eröffnung der PrideWeeks. Foto: Frank Zuber

Samstag, 16. Juli

POLITPARADE

Gäste und Geflüchtete aus der Ukraine führen in diesem Jahr mit Munich Kyiv Queer zusammen die PrideParade des CSD München an. Kommt mit Euren ukrainischen und Regenbogenfahnen. Wir laufen hinter dem offiziellen Pride-Banner 2022: LESS ME, MORE WE. Wir treffen uns um 11.00 Uhr am Mariahilfplatz.

INFOSTAND

Von 15 bis 18 Uhr – also nach dem Marsch – lädt Munich Kyiv Queer zum Infostand am Marienplatz/Rosenstraße. Hier werden wir Flyer, Postkarten und Aufkleber verteilen und über unsere Arbeit informieren.

KULTURBÜHNE, Kaufingerstraße/Augustinerstraße

17:15 TALK Ukraine + Münchens Partnerschaft mit Kyjiw

Eines der Themen beim Pride 2022: Wie ist die Lage ukrainischer LGBTIQ*, wie lebt sich’s in Deutschland und was können wir tun, um zu helfen? Mit: Alex Belopolsky (Munich Kyiv Queer), Nikita Volkov (Odesa, jetzt München), Lydia Dietrich („Mutter“ von Munich Kyiv Queer), Bernd Müller (Moderation)

17:40 MUSIK Ukrainisch-türkische Band Squareplatz

Sezgin Inceel (Türkei) und Stas Mishchenko (Ukraine) leben in München und sind ein binationales Indie-Electro-Duo. Ihr Sound: eine schräge Hommage an den Pop-Sound der 90er Jahre! WATCH

SHOWBÜHNE, Marienplatz

17.40 MUSIK Nikita Volkov

Der offen schwule Pop-, Rock- und Opernsänger aus Odesa kam als Geflüchteter nach München. Der Künstler wird eine Auswahl seiner Lieblingssongs präsentieren, die ihn im Leben begleitet haben.

18.40 Uhr GEDENKEN an die Kriegsopfer

Gemeinsame Gedenkveranstaltung für die Opfer des r*ssischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Kuratiert von KyivPride und Munich Kyiv Queer.

Love Wins – Charity Party für LGBTIQ* in der Ukraine

Es ist der Abend vor dem CSD. Kommt alle am Freitag, 15. Juli. Wir diskutieren, dann lasst uns das Leben und die Vielfalt feiern!

Wir starten um 17 Uhr mit einer Podiumsdiskussion und Gästen aus der Ukraine: „LGBTIQ* und der Krieg – Wie geht es Euch? Wie können wir helfen? Und was sind die Perspektiven für queere Menschen nach dem Krieg?“

Auf dem Podium

  • Olena Hanich, Gay Alliance Ukraine
  • Zhenia Kvasnevska, Odesa Pride / Queer Home Odesa
  • Polina, trans* Person aus Kyjiw, jetzt München
  • Moderation: Stephanie Hügler, Munich Kyiv Queer

Die Diskussion findet in englischer Sprache statt. Übersetzung: Kamil Safin

Zwischentöne: Queere Sänger*innen aus der Ukraine, jetzt München, Olha Rubtsova, Viriena, Iris Song, Nikita Volkov.


Grafik: Stas Mishchenko

Ab 19 Uhr Party!

Hinter den Turntables: DJane Nastya Zasobina, Odesa, jetzt München.

22 Uhr: Drag Performance mit Merritt Ocracy

Der gesamte Erlös geht an die Ukraine-Nothilfe von Munich Kyiv Queer.
HILFE!

Wann: Freitag, 15 Juli, 17 Uhr
Wo: Lesbisch-queeres Zentrum LeZ, Müllerstraße 26
Eintritt: frei, wir sammeln Spenden
Kontaktieren: www.lez-muenchen.de
Veranstalter: Munich Kyiv Queer

Danke, Community!

Eure Spendenbereitschaft bricht alle Rekorde: Mehr als 500.000 Euro hat die deutsche Community für queere Menschen auf der Flucht und in Not gesammelt!

Unser Bilanz: Wow!

LGBTIQ*s in und aus der Ukraine zu schützen haben wir uns als Aktionsbündnis bei der Gründung vor zwei Monaten auf die Fahnen geschrieben – und ziehen eine erste, sehr positive Bilanz.

Hotel in Belgorod-Dnestrovki. Foto: Elena Rabkina / Unsplash

Doch jetzt dürfen wir nicht nachlassen, denn gemeinsam mit euch möchten und müssen wir noch viel mehr Menschen helfen, die sich gerade in speziellen Notlagen befinden.

Weiter spenden, Not lindern!

Wir brauchen einen langen Atem, bis so viele wie möglich in Sicherheit sind. Denn euch als großartige Community, als auch unseren Kolleg*innen, Organisationen und Mitgliedern, ist bewusst: Queere Menschen haben ganz eigene Bedarfe an Hilfen, etwa aufgrund von Stigmatisierung, Diskriminierung und Gewalt. Jetzt heißt es: Weitermachen! 🤝

Hier geht’s zur Pressemitteilung

➡️ Hilf auch du mit einer Spende!

Träume von harten Kerlen. Wie Putins Krieg in der Ukraine die militarisierte Männlichkeit reaktiviert!

Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar markiert nicht nur eine Zäsur in den russisch-westlichen Beziehungen, sondern Putins Krieg reaktiviert auch das alte Bild vom Mann als Soldaten. Putin führt einen Krieg, den er nicht Krieg nennen kann. Unter dem Vorspielen falscher Tatsachen rekrutiert Putin junge Männer als Soldaten für diese spezielle „Sonderoption“.

JETZT SPENDEN!

In der Ukraine werden Männer zwischen 18 und 60 Jahren zur Landesverteidigung an die Waffen gerufen und dürfen das Land nicht mehr verlassen. Ein kritischer Blick auf den Diskurs über Putins Krieg zeigt: Die öffentliche Meinung ist nicht mehr ungebrochen, dass ein Mann sein Vaterland mit der Waffe wie ein Held zu verteidigen habe.

Soldat im Konflikt. Foto: Sander Sammy / Unsplash

Wir sprechen über die aktuelle Lage des Kriegs in der Ukraine, Männlichkeitsbilder in der politischen Kultur Russlands, ihre Rolle für die Stabilität von Putins Regime und den evidenten Rückfall in eine militarisierte Männlichkeit.

Markus Theunert (CH) ist 49 Jahre alt und lebt in Zürich. Er studierte Allgemeine Psychologie, Klinische Psychologie und Soziologie an den Universitäten Basel und Bern. Er ist Programmleiter bei MenCare Schweiz und Gesamtleiter bei männer.ch. In seiner Arbeit baut er Brücken zwischen Feminismus, Gender Studies, Männerarbeit und Männeremanzipation.

Im Auftrag für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat er die Strategie für den Einbezug von Jungen und Männern in die Gleichstellungspolitik erarbeitet. Kürzlich veröffentlichte er den Aufsatz „Sie träumen schon wieder von harten Kerlen“.

Alex Belopolsky ist 36 Jahre alt und wurde in Kharkiv in der Ukraine geboren. Seit 2013 lebt und arbeitet Belopolsky in Deutschland als freie*r Journalist*in und Medienexpert*in.

Belopolsky schrieb u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und den Tagesspiegel und beschäftigt sich mit den Themen Kultur, Identität und Gender. Seit 2020 ist Belopolsky Mitglied der Initiativgruppe Munich Kyiv Queer und engagiert sich für die Rechte der ukrainischen LGBTIQ*.

Dr. des. Simon Primus ist 35 Jahre alt, Politikwissenschaftler und Mitarbeiter am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit der Stabilität von Diktaturen und Demokratien, sowie Bedingungen und Hindernissen für einen Regimewechsel.

Er ist zudem Vorstand beim Verein Commit e.V. München, und hat hier in den letzten Jahren zahlreiche Projekte der globalpolitischen Bildungsarbeit mitgeplant und umgesetzt.

Stefan-Maria Mittendorf ist 53 Jahre alt, Kunsthistoriker, Kurator für zeitgenössische Kunst und hat seit 01.02.2022 die kommissarische Ausstellungsleitung an der Pasinger Fabrik inne.

Mittendorf kuratierte im Jahr 2018 die Ausstellung „Ukraine: Learning from a good neighbour“ und in 2019 „We are there, where we were going. A reserve look into tomorrow of Eastern Partnership Countries: Ukraine, Moldova, Georgia“. Beide Ausstellungen entstanden in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Ukraine in München.

Eine Benefizveranstaltung der Pasinger Fabrik GmbH in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert- Stiftung / Büro Bayern und Munich Kyiv Queer.

Wann: Mittwoch, 20. April, 20 Uhr
Wo: Pasinger Fabrik, Kleine Bühne, August-Exter-Straße 1, München
Eintritt: frei, Spenden willkommen
Kontakt: www.pasinger-fabrik.de
Veranstaltende: Pasinger Fabrik, Friedrich-Ebert-Stiftung / Büro Bayern, Munich Kyiv Queer

Charity Bar Abend im Sub

Ein ganz normaler Abend im Sub soll das werden. Bei Bier und Sekt, einem Gespräch an der Bar und guter Musik. Let’s have fun, aber ganz so leicht fällt uns das nicht in diesen Tagen.

Der Krieg in der Ukraine, den Putins Armee losgetreten hat, fordert Tausende Tote und Verletzte, Millionen fliehen aus den bombardierten Städten, besonders queere Menschen sind in Not.

Viele bleiben und kämpfen, ja, andere helfen. Nicht wenige aber sind in Not, haben kein Einkommen mehr oder gar kein Dach mehr über dem Kopf. Flucht ist oft die letzte Option. Als vulnerable Gruppe stehen LGBTIQ* schon immer unter Stress – erst recht in einem militärischen Konflikt, der so viel Leid bringt.

Das Schwul-queere Zentrum Sub veranstaltet deshalb am Sonntag, 10. April, ab 19 Uhr, einen Benefizabend (Foto: Bethel Fath, Grafik: Frank Zuber) und sammelt Geld für queere Menschen aus der Ukraine. Wir sagen Danke!

Let’s talk!

Mitglieder von Munich Kyiv Queer und Gäste aus der Ukraine übernehmen die Theke. Das hat Tradition, wie das Foto oben zeigt. Kostja war einer der LGBTIQ*-Aktivisten aus der Ukraine, die 2014 am ersten Volunteers‘ Workshop zum Thema Ehrenamt in der Community teilgenommen haben. Lange her.

Lasst uns reden: Wir haben viel zu erzählen.

Wann: Sonntag, 10. April, 19 Uhr
Kontakt: Schwul-queeres Zentrum Sub, Müllerstraße 14, 80469 München
Veranstaltende: Sub, Munich Kyiv Queer

Krieg in der Ukraine – LGBTIQ in Gefahr?

Vor zwei Wochen brach in Europa ein Krieg aus, den niemand für möglich gehalten hätte. Am 24. Februar hat das Putin-Regime die Ukraine angegriffen. AUFZEICHNUNG DER PODIUMSDISKUSSION UNTEN

Millionen Menschen sind auf der Flucht, Tausende sterben. Unter den Opfern dieses Krieges sind auch viele Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen, die als besonders vulnerable Gruppe gelten.

Die Ukraine ist, auch wenn die gesellschaftliche Akzeptanz in den vergangenen Jahren gestiegen ist, ein konservatives Land. Die Vorbehalte gegenüber Minderheiten sind groß. Immer wieder machen fanatische Homohasser Jagd auf LGBTIQ*, ihre Organisationen und Vertreter*innen.

Aus Odesa geflüchtet

Der Angriff aus Russland, dessen Regierung Homo -und Transsexuelle in ihren Rechten seit Jahren einschränkt, birgt neue Gefahren. Viele fürchten – wie einst in Tschetschenien – Verfolgung, Deportation, Folter und Tod und fliehen deshalb.

Wir sprachen mit Olha Rubtsova, einer LGBTIQ*-Aktivistin aus Odesa, die Anfang März vor den Bomben der russischen Armee über Bulgarien nach München geflohen ist, und Conrad Breyer, Sprecher der Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer, die im Bereich LGBTIQ* eine intensive Partnerschaft zwischen den Partnerstädten München und Kyjiw pflegt. Moderation: Dr. Markus Faltermeier, Stiftung Bayerisches Amerikahaus.

Olha Rubtsova ist Zahnärztin aus Odesa. Eine gewisse Bekanntheit hat die 36-Jährige mit der Gründung des ersten queeren Chores der Ukraine erlangt. 2014 hat sich Qwerty Queer unter ihrer Leitung formiert und ist damit zum Vorbild für andere LGBTIQ*-Chöre im Land geworden. Auch in der queeren Theaterszene ist Olha Rubtsova aktiv. Ihre letzte Premiere, geplant für den 27. Februar, fiel dem Krieg zum Opfer; über 100 Leute wollten kommen.

Conrad Breyer engagiert sich seit Jahren in der Münchner LGBTIQ*-Community. Er macht die Pressearbeit für das schwul-queere Zentrum Sub, den Münchner CSD. 2012 hat er mit anderen die Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer aufgebaut, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten in der Ukraine stark macht. Hauptberuflich arbeitet der 49-Jährige als Redakteur und freier Journalist.

Wann: Mittwoch, 9. März, 19 Uhr
Kontakt: Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München
Veranstaltende: Amerikahaus, Munich Kyiv Queer

LGBTIQ* in der Ukraine – Wie wir jetzt helfen können

Seit zwei Wochen kämpft die Ukraine um ihre Existenz. Am 24. Februar hat das Putin-Regime das Land unter Beschuss genommen: Millionen Menschen sind auf der Flucht, Tausende sterben.

Unter den Opfern dieses Krieges sind auch viele Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen, die als besonders vulnerable Gruppe gelten. Die Ukraine, obwohl im Kern ein konservatives Land, hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht, was die gesellschaftliche Akzeptanz sexueller Minderheiten angeht, auch wenn die rechtliche Gleichstellung noch auf sich warten lässt.

Munich Kyiv Queer beim OdesaPride 2019. Am Banner 3.v.r: Stefan Block. Foto: MKQ

Der Angriff aus Russland, dessen Regierung Homo- und Transsexuelle in ihren Rechten seit Jahren einschränkt, stellt das nun alles in Frage. Viele fürchten eine Jagd auf LGBTIQ*, wie sie die Welt 2017 in Tschetschenien erlebt hat und fliehen deshalb. Das Gerücht von den Oppositionnellen-Listen macht die Runde.

Reden, spenden, handeln

Die Münchner Community, die seit nun zehn Jahren eine intensive Partnerschaft mit ihren Freund*innen in der Partnerstadt Kyjiw und darüber hinaus pflegt, hilft. Sie bieten Ansprache, sammeln Spenden, unterstützen bei der Flucht, vermitteln Unterkünfte und helfen bei der Integration in Deutschland.

Qwerty Queer bei Various Voices 2018. Im Vordergrund: Olha Rubtsova. Foto: MKQ

Wir sprechen über die Lage von LGBTIQ* in der Ukraine mit Olha Rubtsova, einer LGBTIQ* -Aktivistin aus Odesa, die vor wenigen Tagen vor den Bomben der russischen Armee über Bulgarien nach München geflohen ist und Stefan Block, Mitglied der Initiativgruppe Munich Kyiv Queer. Moderation: Stefan-Maria Mittendorf M.A.

Olha Rubtsova ist Zahnärztin aus Odesa. Eine gewisse Bekanntheit hat die 36-Jährige mit der Gründung des ersten queeren Chores der Ukraine erlangt. 2014 hat sich Qwerty Queer unter ihrer Leitung formiert und ist damit zum Vorbild für andere LGBTIQ* -Chöre im Land geworden; sogar ein queeres Chorfestival hat sie für die Ukraine ins Leben gerufen. Auch in der queeren Theaterszene ist Olha Rubtsova aktiv. Ihre letzte Premiere, geplant für den 27. Februar, fiel dem Krieg zum Opfer. Über 100 Zuschauer*innen wollten kommen.

Stefan Bock ist 38 Jahre alt und engagiert sich seit Jahren in der Münchner LGBTIQ* -Community, zunächst bei der Jugendorganisation Diversity, dann bei Munich Kyiv Queer. 2014 stieg er bei der Gruppe ein, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten in der Ukraine stark macht. Er arbeitet als Beamter für den Freistaat Bayern.

Stefan-Maria Mittendorf ist 52 Jahre alt, Kunsthistoriker, Kurator für zeitgenössische Kunst und hat seit 1. Februar 2022 die kommissarische Ausstellungsleitung an der Pasinger Fabrik inne. Mittendorf kuratierte im Jahr 2018 die Ausstellung „Ukraine: Learning from a good neighbour“ und 2019 „We are there, where we were going. A reserve look into tomorrow of Eastern Partnership Countries: Ukraine, Moldova, Georgia“. Beide Ausstellungen entstanden in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Ukraine in München.

Eine Benefizveranstaltung der Pasinger Fabrik GmbH in Zusammenarbeit mit Munich Kyiv Queer

Wann: Dienstag, 8. März, 20 Uhr
Kontakt: Pasinger Fabrik, August-Exter-Str.1, 81245 München; Kleine Bühne
Veranstaltende: Pasinger Fabrik, Munich Kyiv Queer

Eintritt: frei! Spenden sind herzlich willkommen!

EMU Three Cities Choral Meet-Up

von Stephanie Hügler

Nach all dem Spaß, den wir im vergangenen Winter beim Singen und Proben von Liedern in unseren drei Sprachen hatten, wollen wir Euch jetzt wiedersehen, in echt oder eben online, um gemeinsam festliche Weihnachtslieder zu singen.

EMU Three Cities Choral Meet-Up. Grafik: Stanislav Mishchenko

Unsere Probe findet statt am Sonntag, den 28. November, von 15 bis 18 Uhr (Edinburgh), 16 bis 19 Uhr (München) bzw. von 17 bis 20 Uhr (Ukraine), einschließlich Pausen. Es wird eine gemischte Veranstaltung sein, bei der einige Teilnehmer*innen gemeinsam in einem Proberaum singen und andere über Zoom dabei sind.

Bitte merkt Euch den Termin vor! Wir schicken Euch bald mehr Infos inklusive Link zu den Notenblättern für die Vorbereitung.

Jetzt anmelden!

Wir freuen uns sehr, dass unsere Chorleiterinnen – Kathleen Cronie von Loud & Proud, Mary Ellen Kitchens vom Regenbogenchor München und Olga Rubtsova von Qwerty Queer in Odesa – wieder den musikalischen Teil der Veranstaltung organisieren. Außerdem begrüßen wir Stefan Block in unserem Team.

Bitte meldet Euch für das Projekt an, damit wir wissen, mit wie vielen Personen wir rechnen können. Wir müssen nämlich die entsprechende Anzahl von Lizenzen für die Noten kaufen. Hier der Link: https://forms.gle/fscGLJDf4QRz6DDc6

Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Kontaktiert uns unter choir@MunichKyivQueer.org

Wir freuen uns sehr darauf, bald wieder mit Euch zu singen!

Wann: 28. November 2021, 16 bis 19 Uhr (München)
Anmeldung: https://forms.gle/fscGLJDf4QRz6DDc6
Kontakt: choir@MunichKyivQueer.org
Veranstaltende: Proud & Loud, Regenbogenchor München, Qwerty Queer, Munich Kyiv Queer, CSD München, Kulturreferat der Stadt München

Adventskonzert: Schöne Bescherung!

von Monaccord

Nach der coronabedingt sehr staaden Zeit des letzten Jahres kann man sich nun wieder auf ein buntes und doch feierliches musikalisches Ereignis freuen: Am Samstag vor dem ersten Advent beschert uns Monaccord, der Zusammenschluss der sieben queeren Münchner Chöre und Orchester, ein mehr oder weniger weihnachtliches Programm in der St. Lukaskirche im Münchner Lehel.

Statt Tickets zu verkaufen, sammeln wir Spenden für das Queer Home in unserer Partnerstadt Kyjiw.

Mit besinnlichen musikalischen Beiträgen (Grafik: Frank Zuber) setzen mehr als 120 Sänger- und Musiker*innen ein Zeichen für gelebte Vielfalt und Akzeptanz – in der Community, in den Gemeinden und in der Stadtgesellschaft.

Bunter die Glocken nie klingen

Die sieben queeren Ensembles von Monaccord sind: Groove Sistaz Frauen-Bigband, Lilamunde Lesbenvokal, Melodiva Lesbenchor, Philhomoniker – Schwuler Chor München, Rainbow Sound Orchestra – Munich, Regenbogenchor München und die Queerilla Singers.

Freut Euch auf einen Advent im Regenbogen!

Wann: 27. November 2021, 16 Uhr
Wo: St. Lukas, Mariannenplatz
Kontakt: conrad@MunichKyivQueer.org
Veranstaltende: Monaccord