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Wenn in Münchens Partnerstadt Kyiw CSD ist, läuft alles ein bisschen anders. Das beginnt schon beim Einlass: Wer beim Marsch mitlaufen will, muss durch einen Metalldetektor. Und die 1,2 Kilometer lange Strecke, die es zurückzulegen gilt, wird von allen Seiten abgeschirmt. In diesem Jahr hatten über 5000 Beamte den Korridor gebildet, in dem sich die 2500 Teilnehmer*innen bewegten. Trotzdem haben Nationalisten nach dem Zug sechs Männer verprügelt. Immerhin: Es war erstmals ein Wagen mit Drag Queens dabei. Zum CSD in München kommen jährlich 125.000 Leute und von der Polizei ist kaum etwas zu sehen bei der bunten Parade, die sich am 15. Juli wieder gut drei Stunden lang durch das Zentrum der Stadt schlängeln wird. Es ist eine queere Welt!
Grund zum Feiern gibt es trotzdem, denn der KyivPride wächst. 2013 hat er erstmals stattgefunden – mit damals 150 Aktivist*innen. München war dabei. Der CSD erweist seinem Partner-Pride die Ehre und lädt die Macher*innen ein, außerdem einige Vertreter*innen der großen LSBTI-Organisationen des Landes. LSBTI steht für Lesben, Schwule, Bi*, Trans* und Inter*. Für die 14 Gäste hat die Community ein attraktives Besuchsprogramm zusammengestellt: Sie lernen die Münchner Szene mit ihren vielen Gruppen und Vereinen kennen, einige städtische Stellen. Der Generalkonsul der Ukraine Vadym Kostiuk empfängt sie und natürlich Oberbürgermeister Dieter Reiter. Bei der Politparade laufen sie mit; auch auf der CSD-Bühne sind sie präsent.
Kreativer Protest gegen die Rechten
Freilich tragen die Ukrainer*innen wieder mit eigenen Programmpunkten zur Pride Week in München bei. So läuft im Kino Atelier, Sonnenstraße 12, im Rahmen der lesbisch-schwulen Filmreihe MonGay am Montag, 10. Juli, um 21.15 Uhr die Dokumentation Rainbow on Tour – wie kreativer Protest die Welt zu einem besseren Ort macht. Der Film berichtet von den Abenteuern, die die Münchner Künstlerin Naomi Lawrence im Mai 2016 auf ihrer Creative-Protest-Tour durch die Ukraine erlebt hat. Eine Premiere! In vier Städten gab sie Workshops. Ihr Ansatz: Mit Kunst die eigenen Anliegen zum Ausdruck bringen, Dinge nachhaltig verändern mit positiven Botschaften und das ohne großen Aufwand. Im Anschluss diskutiert Lawrence mit der Landtagsabgeordneten Claudia Stamm und der Filmemacherin Liudmyla Kyrylenko zum Thema: „Kreativer Protest – ein probates Mittel gegen den neuen Rechtspopulismus auch in Deutschland?“
Am 13. Juli dann gibt der Menschenrechtsaktivist und Trainer Yuri Yourski aus Tallinn im Sub ab 19.30 Uhr einen Video-Workshop mit dem Titel Social Video Advertisment – Wie man mit Bewegtbild für gleiche Rechte kämpft. Das Ganze in der Müllerstraße 43. Beide Veranstaltungen folgen dem diesjährigen CSD-Motto: „Gleiche Rechte. Gegen Rechts!“, unter dem heuer alle Veranstaltungen stehen.
Kein KyivPride ohne München
Die Kooperation zwischen CSD und KyivPride besteht seit 2012. Parallel besteht eine Szenekooperation, die die Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer koordiniert. Politische Aktionen, Kulturevents und Workshops gehören zum Austausch. Gemeinsam haben sie viel bewegt. Ohne München ist der KyivPride nicht denkbar.
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