EHRENAMTLERBLOG Mykola Maslov – Märchenhafte Drogen und bayerische Küche

Der lachende Uwe gibt einen launigen Wetterbericht ab. (So nennen die Volunteers ihren täglichen jour fixe; Anm. d. Red.) und dann starten wir den Tag, um die Weisheit der Kommunikation zu erlernen. Ich muss eine Geschichte über eine süchtige Zahnfee schreiben. Das ist lustig! Wir schreiben außerdem ein Märchen über bayerische Knödel. Ich muss den Inhalt in langweiliger Amtssprache halten. Das schult die Kreativität. Nächster Workshop: Wir sprechen viel über die deutsche und ukrainische LGBT-Bewegung. Ein Thema brennt uns unter den Nägeln: Wie können wir die Kooperation zwischen Schwulen und Lesben verbsesern, Unstimmigkeiten überwinden und gemeinsam für unsere Ziel effektiv kämpfen. Das ist ja in beiden Ländern manchmal ein großes Problem. Es geht auch um die Queer Homes. Das Gespräch ist besonders interessant für die Leute, die demnächst in ihren Städten Charkiw, Schytomyr, Winnyzja solche Queer Homes eröffnen wollen. (Die Queer Homes sind die Kultur- und Freizeitzentren der Gay Alliance Ukraine für die LGBT-Community in der Ukraine; Anm. d. Red.) Vor dem Abendessen in der Deutschen Eiche (Danke!, Anm. d. Red.) haben wir mit einigen Vertreterinnen der Lesbengruppe HikeDykes gesprochen, die spannende Reisen für die Community organisieren. Und das alles ehrenamtlich! Ich hoffe, dass in der Ukraine bald ähnliche Freiwilligengruppen entstehen. Im letzten Workshop für heute treffen wir Transgender-Leute. Die Vertreter von TransMann erzählen viele interessante Sachen. Es freut uns, dass Deutschland die Probleme der Sterilisierung für Transleute schon früh gelöst hat. Das Gesetz ist 2011 verabschiedet worden. Noch ein Tag dieses wunderschönen Programms ist zu Ende gegangen. Ich schreibe meinen Blog und lächle, weil der Tag mit einer ganzen Menge positiver Emotionen gefüllt war. Ein Dankeschön an unsere Freunde! [BLOGPROJEKT: Stanislav Mishchenko; ÜBERSETZUNG: Olena Semenova] Zurück zur Übersicht