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Hanna Zhytar, genannt Annia, ist erst 22 Jahre alt und hat schon ein schweres Leben hinter sich. In Kyiw geboren zieht sie mit acht Jahren nach Belgien, weil ihre Mutter einen Belgier heiratet. Zehn Jahre verbringt sie dort. Als ihre Mutter erfährt, dass Annia lesbisch ist, schickt sie sie zu ihrem leiblichen Vater in die Ukraine zurück. Ihr belgischer Stiefvater unterstützt sie stets, ihr Vater nicht.
Die ukrainische Gesellschaft tut sich schwer mit Lesben, Schwulen und Transgender. Ausgrenzung und Hass gehören zum Alltag; die Menschen wissen zu wenig über die gleichgeschlechtliche Liebe. Das Zeichnen hat der jungen Künstlerin geholfen, ihre düsteren Gedanken zu vertreiben. „Ich war so wütend auf meinen Vater und verbrachte die ganze Nacht damit, mir zu sagen, dass mich nie wieder jemand so verletzen würde. Und am Morgen stellte ich fest, dass es mir besser ging, weil ich gezeichnet hatte. So wurden schwarze Tinte und Papier zu meinen besten Freunden“, sagt sie heute.
Zhytars Graphiken zeigen auf den ersten Blick undurchdringliche Muster, psychodelisch anmutende Figuren. Doch ist Annia mit ihrer ganzen Persönlichkeit präsent. Die junge Frau hat die Kunst zu ihrer Sprache gemacht. Im Labyrinth aus Symbolen und Wörtern erzählt sie von ihrem Leben. Vernissage am 30. Oktober von 19 Uhr bis 22 Uhr bei LeTRa, Angertorstraße 3. Die Künstlerin spricht über ihre Werke und berichtet über das Leben der ukrainischen LGBT-Community nach der Revolution. Moderation: Naomi Lawrence. Die Veranstaltung wird übersetzt.
Hanna Zhytar und das Publikum diskutieren über Lebenserfahrungen vieler homosexueller Menschen. Wie verarbeiten sie Zurückweisung und – im Falle der Kyiwerin – das mangelnde Interesse der Eltern? Wie ist es überhaupt, als junge Lesbe in der Ukraine zu leben – gerade in diesen konfliktreichen Tagen.
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