PRIDE WEEK Volker Beck sagt Kyiwern Unterstützung zu!

München, 12. Juli 2013 – „Ihr werdet immer auf uns zählen können.“ Mit diesen Worten hat Volker Beck, parlamentarischer Geschäftsführer der Bundes-Grünen, auf dem Empfang der Partei im bayerischen Landtag die Ehrengäste aus Kyiw begrüßt. Claudia Stamm, Landtagsabgeordnete und Gleichstellungsbeaufragte der bayerischen Grünen, hatte zum LGBT-Vernetzungstreffen ins Maximilianeum geladen. Thema unter anderem: „Die Situation von Lesben, Schwulen und Transgender in Osteuropa“. Beck hatte dazu einen Vortrag gehalten. Gekommen waren so ziemlich alle Lesben-, Schwulen- und Trans-Gruppen aus Bayern. Am Umgang eines Staates mit seinen Minderheiten könne man ermessen, wie freiheitlich eine Gesellschaft sei, so Beck. „LGBT-Rechte sind Menschenrechte“, das gelte immer und überall. Beck gratulierte Olena Semenova, Taras Karasyitschuk, Stanislaw Mischtschenko und Volodymyr Naumenko, allesamt VeranstalterInnen des KyivPride, zum erfolgreichen CSD in Kyiw. „Wenn wir nach Polen blicken, sehen wir, wie sich eine Gesellschaft entwickeln kann“, betonte Beck. Hunderte Lesben, Schwule und Transgender demonstrierten in diesem Jahr ungestört in der Hauptstadt Warschau bei nur wenigen Gegnern. „Im Parlament liegen verschiedene Entwürfe für eine registrierte Partnerschaft vor, alle ungenügend, aber immerhin.“ Auch die Ukraine werde sich dahin entwickeln. „Wenn wir dieses Land nicht allein lassen.“ Beck war 2012 selbst in Kyiw dabei, als ein erster Versuch, den Pride zu veranstalten, scheiterte. Im Landtag hatten an dem Abend Claudia Stamm und Lydia Dietrich, Grünen-Stadträtin in München, Grußworte gesprochen. Dietrich war in diesem Jahr zum zweiten Mal beim KyivPride. Sie lobte das Engagement der Aktivistinnen und Aktivisten in Kyiw, die sich, vertreten von Taras Karasyitschuk, Chairman des KyivPride, ihrerseits bei den Grünen bedankten. „Es ist eine Ehre für uns, hier sein zu dürfen.“ Im Anschluss an Vortrag und Podiumsdiskussion stellte Stanislaw Mischtschenko, International Secretary des KyivPride, seine Lomographie-Ausstellung K-People im Landtag vor. Die Portraits von Lesben, Schwulen und Transgender in Kyiw berührten die Zuschauerinnen und Zuschauer sehr. Mischtschenko betonte, Bilder wie diese machten aus einem abstrakten Thema Schicksale, die jeder nachvollziehen könne. „Wir kommen uns näher.“ Und dieses Nähe sei es, die die Zusammenarbeit der Münchner und Kyiwer LGBT-Communities seit einem Jahr präge. „Sie trägt, inspiriert und bringt Hoffnung auf eine Welt ohne Hass und Vorurteile. Dafür möchte ich München danken.“ Zurück zur Übersicht