Aktuelles

Ausstellung: Bevor die Sonne aufgeht. Augenzeug*innenberichte queerer Menschen vom Krieg

30 Geschichten, 30 Schicksale. Die Künstlerin Stasya Samar aus Odesa hat queere Menschen aus der Südkukraine portraitiert, die von ihren Erfahrungen mit dem Krieg erzählen. Ausstellung im LeZ vom 24. Mai bis 16. Juni; Vernissage am 24. Mai.

Brief von der Front

Petro Zherukha, ein 27-jähriger, bisexueller cis Mann, erzählt von seinem Leben als Soldat. Trotz aller Gefahren stellt sich Petro mutig seiner Identität und trägt stolz ein Regenbogen-Emblem auf seiner Uniform, um Akzeptanz in den eigenen Reihen zu finden. Unsere Kolumnistin Iryna Hanenkova hat seine Geschichte aufgeschrieben.

Petro Zherukha sitzt an einem Schreibtisch.

„Der Krieg hat mich dem Tod gegenüber gleichgültig gemacht“

Diana kann sich noch gut an den 24. Februar 2022 erinnern, weil sie schlicht nicht mitbekommen hat, wie der Krieg in ihr Land kam. Sie arbeitet in einer Kyjiwer Apotheke und versuchte an dem Tag der Kundschaft Herr zu werden, die ohne Unterlass Verbandsmaterial, Jod und Erste-Hilfe-Kästen kaufte. Erst nach...

Zwei Jahre Krieg! Die Bilanz

Munich Kyiv Queer hat seit Kriegsbeginn über 200.000 Euro Spenden für queere Kriegsopfer in der Ukraine gesammelt und Geflüchteten geholfen, in München anzukommen. Die Einzelfallsoforthilfe kommt Menschen zugute, die ihren Job, ihre Heimat, Familie und Freund*innen verloren haben und/oder auf der Flucht sind. Queere Geflüchtete unterstützt Munich Kyiv Queer bei...

„Wir müssen die Militärhilfe für die Ukraine erhöhen!“

Sascha ist eine queere Aktivistin und Künstlerin aus Kyjiw, die dieses Jahr 20 Jahre alt wird. Als ihre Eltern nach der russischen Invasion beschlossen, aus dem Land zu fliehen, war sie noch ein Teenager. Bald wurde ihr klar, dass die Ukraine und ihre queere Bewegung Hilfe brauchen, um zu überleben....

„Ich will nicht weg hier aus der Ukraine“

Das ist die Geschichte von Manila Boss, einer Drag Queen aus der Ukraine. Die 28-Jährige erzählt, wie sie den Ausbruch des Krieges erlebt hat. Manila teilt ihre bewegende Reise, die Momente der Angst, des Überlebenswillens und der Solidarität, die ihr halfen, inmitten des Chaos die Hoffnung nicht zu verlieren.

„Der Krieg hat alles verändert!“

Dmitry ist eine Drag Queen. In seinem Blog beschreibt der junge Ukrainer, wie er den Kriegsausbruch erlebt hat und wo ihn der Angriff Russlands schließlich hingeführt hat. Er musste seine Heimatstadt verlassen, seine Familie ist geflohen, ständig hat er neue Jobs finden müssen. Einziger Lichtblick: Die Liebe! Vor Kurzem hat...

„Ich habe es geschafft, der russischen Besatzung zu entkommen“

Krieg und kein Ende. Munich Kyiv Queer sammelt deshalb weiter Geschichten von LGBTIQ* in der Ukraine. Wir fragen uns: Wie lebt Ihr mit diesem Krieg? Wie lebt Ihr in diesem Krieg? Wir wollen das Bewusstsein für das Schicksal queerer Menschen schärfen. Dies ist die Geschichte von Oleksandra.

„Als der Beschuss begann, hatte ich wirklich Angst“

Pawel wurde eingezogen, noch bevor Russland seinen Krieg lostrat. Als der erste Schuss fiel, war Pawel bereits im Schützengraben. Seitdem kämpft er. Für ihn als schwulen Mann ist das schwer: Da ist die Angst vor dem Feind, die Panik vor dem Outing und die ständige Sorge um seinen Freund.

Taras: „Ein Mann fing an, mich zu schlagen, weil er sich vor mir ekelte“

Die russische Invasion vor eineinhalb Jahren hat für Taras alles verändert. Nachdem er seinen Job verloren hatte, zog er aus Lwiw nach Kyjiw, um Arbeit zu finden, ein neues Leben zu beginnen. Doch hat ihn dort seine neue Liebe betrogen, im Job haben ihn Kolleg*innen gegängelt, er wurde verprügelt, krank....