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„Ich fühlte mich wie betäubt“

23.10.2022 | cb — Keine Kommentare
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Juri ist normalerweise ein recht ausgeglichener Mensch. So beschreibt er sich jedenfalls selbst. Der Krieg aber hat ihn verändert. Er kann das Land nicht verlassen, leidet unter der Perspektivlosigkeit.

Vor dem Krieg arbeitete Juri als Übersetzer, Texter, Social-Media-Manager für Umweltprojekte und lokale LGBTIQ*-Initiativen. Er ist ein kluger Kerl, der seine Chancen zu nutzen wusste und ein gutes Leben führte.

Jetzt hingegen fühlt er sich gefangen. KLICK AUF DAS VIDEO

Juri aus Zhytomyr, Ukraine. Foto: YouTube/Screenshot

Als Mann darf er das Land nicht verlassen. Er hat kein regelmäßiges Einkommen mehr und fühlt sich oft verloren. „Anfangs war ich wie betäubt“, sagt er.

Außerdem hat Juri Probleme mit seiner Wirbelsäule. In den vergangenen Monaten musste er mehrere Hundert Dollar für eine MRT-Untersuchung aufbringen. Und für vieles mehr noch muss Juri Geld ausgeben, um seine angeschlagene Gesundheit wieder in den Griff zu bekommen.

Juri braucht Hilfe, versucht aber, positiv zu bleiben: „Viele Menschen in der Ukraine sind unseren europäischen Freund*innen sehr dankbar für das, was sie für uns tun. Leute, ich hoffe, alles wird gut.“

Kuratiert von: NGO „You are not alone“


So könnt Ihr helfen:

Einzelfallhilfe

Munich Kyiv Queer unterstützt mit einer eigenen, privaten Spendenaktion über www.paypal.me/ConradBreyer die Menschen in der Ukraine, mit denen wir in den vergangenen zehn Jahren eng zusammengearbeitet haben. Das ist direkt, schnell und gebührenfrei, wenn Ihr die Option „Geld an einen Freund senden“ wählt. Wer kein PayPal hat, kann alternativ an das Privatkonto von Conrad Breyer, IBAN: DE42701500000021121454, Geld schicken. Wir helfen unsere Freund*innen und Partnern. Wir kennen sie persönlich und wir vermissen sie schmerzlich.

Hilfe für LGBTIQ*-Organisationen

Wir haben zum Schutz von LGBTIQ* aus der Ukraine das Bündnis Queere Nothilfe Ukraine mitgegründet. Ihm gehören um die 40 LGBTIQ*-Organisationen in Deutschand an. Sie alle haben ganz unterschiedliche Kontakte in die Ukraine und sind bestens vernetzt mit Menschenrechtsorganisationen vor Ort, die Gelder für die Versorgung oder Evakuierung queerer Menschen brauchen. Spendet hier

Fragen? www.MunichKyivQueer.org/helfen

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